An einem Samstag mit wechselhaften Wetter trafen wir uns im Gummerother-Feuerwehrhaus um zum 18ten Mal in Gedenken an unser 2003 verstorbenes Gründungsmitglied Achim „Archie“ Wessolowski ein fröhliches Turnier auszuspielen. Das letzte Mal das wir im Feuerwehrhaus gespielt haben, dürfte so um die siebzehn Jahre her sein, da sind sich die Historiker nicht ganz sicher.
Mit dreißig Teilnehmer waren wir sehr zufrieden, da wir mit unserer Vier-Board-Anlage, auch in einem zeitlich annehmbaren Rahmen (Ende um 23.00 Uhr) durch das Turnier gekommen sind. Vier-Board-Anlage ? Jaja, unsere schon viele Jahre durchhaltende Drei-Board-Anlage hat sehr schönen Nachwuchs bekommen. Danke Joey für die schnelle und vor allem klasse Umsetzung.
Die Mitspieler kamen z.B. aus Schladern, Frechen, Bergneustadt, dem Westerwald und was weiß ich woher, was immer eine Freude ist, denn es ist immer spaßig neue Darter kennenzulernen. Auch zehn Vereinsmitglieder haben den Weg in die Perle Oberbergs gefunden. Bei der letzten Austragung war leider keine Dame am Start, da Sandra die Turnierleitung inne hatte. Und auch dieses Mal hat sie sich mit der 2K-Software quasi verschmolzen und die Turnierleitung vorbildlich durchgezogen. Deshalb konnte sie leider wieder nicht mitspielen, aber mit Andrea hatten wir wenigsten eine Frau im Turnier, die mehr Spaß als Erfolg hatte, aber darum geht es ja bei diesem Turnier.
Nach der Begrüßung ging es um 16.30 Uhr los. Gespielt wurde eine Vorrunde mit acht Gruppen im Modus „Best of 5“. In sechs Gruppen kabbelten sich vier Spieler, in zwei Gruppen drei Spieler, in einer Doppelrunde, um die ersten zwei Plätze, welche zum Weiterkommen in die Single-Ko-Runde der besten 16 reichte.
Die vierzehn „Rausflieger“ konnten dann ihre Wunden lecken und sich die interessanten Spiele im Achtelfinale anschauen. Hier war das Turnier für Roman Jeworutzki, Stumpfi Stommel, Jürgen Martin, Pascal Rinken und Maik Gremme nach glatten 0-3-Niederlagen zu Ende. Über ihre 2-3-Niederlagen mussten sich Ben Sauer, Joey Breuer und Samuel Kaiser ein wenig ärgern.
Und schon sind wir im Viertelfinale angekommen. Im Modus „Best of 7“ ging es nun weiter. Hier konnte Uwe Steup (Average 69,1) zu Null gegen Dennis Lückerath (54,5) gewinnen. Flo Hempel (85,9) verpasste Dominik Müller (54,8) ebenfalls einen Whitewash. Mit 4-2 konnte sich Frank Bauermeister (59,7) im SDC-Vereinsduell gegen Peter Radermacher (50,6) durchsetzen. Im letzten Viertelfinale schubste Bartho Bonsch (60,0) mit 4-1 den Vorjahressieger Friedel Radermacher (53,8) aus dem Turnier.
Im ersten Halbfinale siegte der Kölner Tourcard-Inhaber Flo Hempel (90,1) mit 4-1 gegen Uwe Steup (72,0), wobei er zum Match ein 164-Finish (T19,T19,Bull) zum 12 Darter versenkte. Was auch das höchste Finish und kürzeste Leg im gesamten Turnierverlauf bleiben sollte. Im zweiten Halbfinale konnte sich Bartho Bonsch (63,4) mit 4-2 gegen Frank Bauermeister (58,9) durchsetzen. Dieses Spiel hätte auch locker anders ausgehen können, hätte sich Frank nicht in drei Legs beharrlich gewehrt ins Doppel zu werfen, womit Bartho, natürlich verdient, ins Finale einziehen konnte.
Im Spiel um Platz 3 setzte sich dann Uwe gegen Frank durch, womit er auch noch einen Pokal abgreifen konnte. Für Frank blieb Platz 4 und der Wanderpokal für den besten Spieler des 1. SDC Gummersbach „Freitag der 13.“ e.V. an diesem Abend. Übrigens zum dritten Mal nach 2017 und 2019.
Im Endspiel brauchte der dreimalige PDC-WM-Teilnehmer Flo Hempel (79,9) nur elf Minuten um sich mit 5-0 gegen Bartho Bonsch (63,8) durchzusetzen. Wirklich überraschend kam das nicht, denn spätestens nachdem er, beim Einwerfen vor dem Turnierstart, mal eben 180, 180, T20, T19, D12 ins Board zwiebelte, war klar, so schlecht ist der Kerl nicht drauf.
Nochmal herzlichen Glückwunsch an Flo, der in seiner zweiten Turnierteilnahme nach 2017, nur ein paar Wochen nachdem er mit dem Darten anfing, sich nun endlich Gedenkturnier-Sieger nennen darf. Jetzt sind die Selfies und Unterschriften auf Shirts, die Flo im Laufe des Tages gab, noch viel wertvoller. Lediglich ein einziges Leg hat er in sieben Matches abgegeben, einen Turnieraverage von 84,0 erzielt und insgesamt 23 Bestleistungen ins Board gezaubert. Glückwunsch auch an Bartho und Uwe für die Plätze 2 und 3.
Und zum Schluß einen herzlichen DANK an alle Helfer, sei es bei der Vorbereitung, der Turnierleitung, beim Auf- und Abbau und auch an alle Teilnehmer für ein wunderbares Gedenkturnier. (HWe)